Florida entfernt Gedenk-Zebrastreifen für Opfer des Pulse-Anschlags

️‍Florida entfernt Gedenk-Zebrastreifen für Opfer des Pulse-Anschlags

Ein Mahnmal verschwindet – und mit ihm ein Zeichen der Hoffnung

Der Bundesstaat Florida übermalte in Orlando einen Regenbogen-Zebrastreifen. Dieser sollte an die Opfer des Anschlags auf den LGBTQ-Nachtclub Pulse in den frühen Morgenstunden des 12. Juni 2016 bei dem 49 Menschen getötet und 53 weitere teilweise schwer verletzt wurden erinnern. Die Maßnahme erfolgte am 22. August 2025 und hat landesweit für Empörung gesorgt.

Rückblick: Die Nacht des Anschlags auf den Pulse-Club.

  • Datum: 12. Juni 2016
  • Ort: LGBTQ-Nachtclub Pulse, Orlando, Florida
  • Täter: Omar Mateen (29), handelte allein
  • Todesopfer: 49 Menschen
  • Verletzte: 53 Personen
  • Tatwaffe: Sturmgewehr und Pistole, legal erworben
  • Motiv: Terroranschlag mit Bezug zur Organisation „Islamischer Staat“
  • Einsatzende: Gegen 5:08 Uhr durch SWAT-Team
  • Besonderheit: Einer der folgenschwersten queerfeindlichen Anschläge weltweit

Der Anschlag traf vor allem junge Mitglieder der LGBTQ-Community, viele mit lateinamerikanischen Wurzeln. Er gilt als Mahnmal gegen Hass und Intoleranz – und als Ursprung zahlreicher Gedenkinitiativen wie dem Regenbogen-Zebrastreifen in Orlando.

Kritik von Überlebenden und Stadtverwaltung

Bürgermeister Buddy Dyer nannte die Entfernung „grausam und politisch motiviert“. Auch Aktivist Brandon Wolf, selbst Überlebender des Anschlags, sprach von einer „Auslöschung eines Symbols der Hoffnung“.

Offizielle Begründung: Verkehrssicherheit

Die Maßnahme wurde mit einer neuen Richtlinie des US-Verkehrsministeriums begründet, die einheitliche Straßenmarkierungen fordert. Gouverneur Ron DeSantis erklärte, man werde „Straßen nicht für politische Zwecke missbrauchen“.

Studien widersprechen: Kunst kann Sicherheit erhöhen

Laut einer Studie der Bloomberg-Stiftung können künstlerisch gestaltete Zebrastreifen die Aufmerksamkeit erhöhen und die Sicherheit sogar verbessern.

Stadt Orlando prüft Alternativen

Die Stadtverwaltung kündigte an, neue Formen des Gedenkens zu prüfen und rechtliche Schritte gegen die Entfernung zu erwägen. Die Debatte über Symbolik im öffentlichen Raum ist neu entfacht

Rückblick: Was war passiert ?

Am frühen Morgen des 12. Juni 2016 ereignete sich im LGBTQ-Nachtclub Pulse in Orlando einer der verheerendsten Anschläge in der Geschichte der USA. Gegen 2:00 Uhr Ortszeit betrat der 29-jährige Omar Mateen den Club, in dem sich rund 320 Gäste aufhielten, und eröffnete das Feuer mit einem Sturmgewehr und einer Pistole, die er wenige Tage zuvor legal erworben hatte.

Mateen verschanzte sich mit Geiseln in den Toilettenräumen und bekannte sich telefonisch zur Terrororganisation „Islamischer Staat“. Die Polizei leitete eine großangelegte Rettungsaktion ein, bei der ein SWAT-Team gegen 5:08 Uhr den Club stürmte und Mateen bei einem Schusswechsel tötete.

Insgesamt kamen 49 Menschen ums Leben, 53 weitere wurden verletzt, viele davon schwer. Die meisten Opfer waren junge Mitglieder der LGBTQ-Community, viele mit lateinamerikanischen Wurzeln. Der Anschlag gilt bis heute als der folgenschwerste queerfeindliche Gewaltakt in den USA und als Mahnmal gegen Hass und Intoleranz.


Quellen

Quellen

  • Tagesschau.de – Florida übermalt Gedenk-Zebrastreifen für Anschlagsopfer von Orlando

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