Bürgergeld-Reform 2025: Sparen auf dem Rücken der Ärmsten?
Von Oliver G. für RNL1 – 24.08.2025
Die geplante Bürgergeld-Reform unter Friedrich Merz entfacht hitzige Debatten. Millionen Menschen fürchten um ihre Existenz. Besonders die Kürzungen bei den Wohnkosten treffen jene, die ohnehin am Limit leben. Was als „Entlastung des Sozialsystems“ angekündigt wird, könnte zur sozialen Sprengladung werden.

„Zwangsumzug per Verfügung ?“ – Die geplante Bürgergeld-Reform bringt neue Härten für Bedürftige. (Symbolfoto KI)
Wohnkosten-Pauschale: Wer zahlt den Preis?
Merz plant eine bundesweite Pauschalierung der Wohnkosten – unabhängig vom lokalen Mietniveau. In Städten wie Berlin, Hamburg oder Frankfurt, wo die Mieten über 15 €/m² liegen, drohen:
- Zwangsumzüge
- Wohnungsverlust
- Wachsende Wohnkostenlücke
Schon jetzt zahlen viele Bürgergeld-Haushalte über 100 € monatlich aus dem Regelsatz zur Miete hinzu.
Sozialverbände schlagen Alarm
Der Sozialverband VdK warnt vor „mehr Elend“ und steigender Obdachlosigkeit. Expertin Carolin-Jana Klose sieht die Gefahr von Verdrängung und längerer Wohnungslosigkeit. Besonders betroffen sind:
- Alleinerziehende
- Familien mit Kindern
- Menschen ohne bezahlbare Wohnalternativen
Politische Reaktionen: Kritik aus der Koalition
Auch innerhalb der Regierung regt sich Widerstand:
- SPD-Vize Dagmar Schmidt nennt die Vorschläge „wenig ausgegoren“
- Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas kündigt einen Gegenentwurf nach der Sommerpause an
- Die Reform soll bereits 2026 in Kraft treten
- MSN: Merz will Wohnkosten kürzen – Kritik von VdK und Expertin
- Bürger-Geld.org: Sozialausgaben 2025 auf Rekordhoch
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